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DIE MACHT DER WORTE In diesem Jahr hat sich das Kreativteam der Mittelschule Taxham dazu entschlossen zu dem Thema „Die Macht der Worte“ künstlerisch zu arbeiten. Worte umgeben uns tagtäglich und in jedem Kontext, in jeder Sprache. Dabei hat Sprache eine immense Wirkung auf uns- bewusst und unbewusst. Dieses Spannungsfeld haben wir gemeinsam mit unseren Schülern und Schülerinnen auf unterschiedlichste Art und Weise, sowie fächer- und schulstufenübergreifend untersucht und umgesetzt.

1A: Die Sportklasse hat sich mit sich selbst und Dingen/Werten, die ihnen wichtig sind und ihnen viel bedeuten, auseinandergesetzt. Diese Worte wurden in ihre eigenen Silhouetten eingesetzt und mit einem Farbverlauf im Hintergrund gestaltet. Je größer ein Wort, desto wichtiger für sie.

1B und 2B: Die 1b befasste sich mit dem Thema COMICS. Die SchülerInnen erfanden ihre eigenen Helden und überlegten, was diese sagen könnten. Ebenfalls arbeitete die Klasse mit Gefühls - und Ausrufewörter. 2B: „Feel good words to go“ - Die Kreativklasse hat sich mit Botschaften/Worten auseinandergesetzt, die einem gut tun und Freude bringen und auch damit, was Worte eigentlich alles in einem auslösen können. Dafür wurden unzählige kleine Botschaften liebevoll auf kleinen Zettelchen gestaltet und „appetitlich“ angerichtet. Jeder Besucher/jede Besucherin darf sich ein Zettelchen mitnehmen, lesen und sich gut fühlen. „Comics in der Leseecke“ - Die Klasse hat einerseits für die Leseecke große Plakate mit typischen Comic-Elementen und -Wörtern aus Tonpapier gestaltet und andererseits auch komplett eigene Comics entworfen und gezeichnet. Angefangen von der Entwicklung der eigenen Figuren bis hin zur eigenen Geschichte und schließlich dem Comic wurde alles von den SchülerInnen selbst erschaffen und gestaltet. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die sparsam eingesetzten Worte gelegt, die die Geschichte erzählen und untermalen.

1C: Zauberlehrlings-Rap - Die Musikstunden der 1c waren in letzter Zeit sehr geprägt von fleißigem und regelmäßigem Üben – das Ergebnis: Eine kreative Höchstleistung unserer jüngsten SchülerInnnen. Gemeinsam wurden in Kleingruppen die verschiedenen Strophen der berühmten Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe einstudiert. Die moderne Rap – Version dieses klassischen literarischen Werkes war ein voller Erfolg! Ausgehend von der gleichen Aufgabenstellung „Des kleine Rot versteckt sich in verschiedensten Blaugrüntönen“ haben die Schülerinnen Schüler der 1C im Kunstunterricht mit Wasserfarben versucht, durch neu erfundene Bildtitel die Empfindungen, Gedanken und Assoziationen der Betrachter in unterschiedliche Richtungen zu lenken.

2B: Blackout Poetry – Die 2B Klasse führte das Projekt im Englischunterricht mit englischen Texten durch. Wie man sehen kann, entstanden durch das „Schwärzen“ der Sätze einzigartige Sätze mit unterschiedlichster Bedeutung, welche die Schülerinnen und Schüler mit kreativen Gemälden verzierten. In Eigenregie zeigte der Tanz der 2B Mädchen, der im Sportunterricht erarbeitet wurde, wie man Worte durch Bewegungen ausdrücken kann. Dabei spiegelte ihre Choreografie zu den Themen „Frieden“ „Loslassen“ und „Selbstbestimmung“ die selbst gewählten Songtexte wieder.

2C: Good vs. Bad Words - Das Kunstprojekt der 2C beschäftigte sich mit der Wirkung von Worten auf unser Wohlbefinden. Die Schülerinnen und Schüler haben dazu Schilder mit Graffiti, diversen anderen Materialien und Worten beschmückt. Auf der einen Seite werden wohltuende Worte und auf der anderen Seite verletzende Worte präsentiert. Wie wohltuende Worte uns stärken und wie verletzende Worte uns schwächen können, zeigen die verschiedenen Emotionen der Comicfiguren. Ziel war es, die Macht der Sprache sichtbar zu machen und zum nachdenklichen Umgang mit Worten anzuregen.

3B: Audioaufnahmen: Jean Paul Satre - das Zimmer wurde von den SchülerInnen der Kreativklasse vorgelesen. Dabei wurde der bewusste Einsatz der Stimme trainiert und deren Wirkung auf die Zuhörer erforscht. Die SchülerInnen der 3B haben sich mittels unterschiedlicher räumlicher Installationen mit der eigenen Perspektive zu der Wirkung von Wörtern beschäftigt. Dabei wurde zuerst ein besonderes Zitat oder ein für die Person wichtiges Wort gewählt und später künstlerisch umgesetzt.

2B/3C - „Du bist willkommen“ - Die beiden Klassen haben gemeinsam den überdimensionalen Schriftzug für die Fenster im Erdgeschoss entworfen und gebastelt, um allen - von außen und innen - ein Gefühl des Willkommenseins zu vermitteln. Eine Botschaft für alle mit viel Herz.

3C: Die 3c hat sich ebenso mit der persönlichen Beziehung zu bestimmten Themen beschäftigt und versucht Wörter bzw. Zitate herauszufiltern, um diese dann in unterschiedlichen dreidimensionalen Werken entstehen zu lassen. Dabei wurde mit Holz, Pappmaché und digitalen Medien gearbeitet und es sind Botschaften in Postkartenform zum Mitnehmen und eindrucksvolle Schilder entstanden.

3C/4B Das Lichtobjekt inspiriert von Ingo Maurer zeigt philosophische Gedankenmalereien der 4B und soll andere Leute mit aufliegenden Zetteln inspirieren, Skizzen oder Texte dazu beizutragen.

4A Ausgehend von Edward Munchs „Der Schrei“ haben die Schülerinnen und Schule der 4a Klasse versucht ihre Emotionen zur derzeitigen globalen Situation bildnerisch, mit Wachsmalstiften, durch grelle Farben und zusätzlichen Worten, auszudrücken.

4B: Bedeutende Zitate berühmte Persönlichkeiten wurden so angeordnet, dass sie zum Portrait wurden, hunderte Buchstaben eines Satzes erschaffen ein Werk. Die Gipsfiguren mit dem Titel „Influencer am Rand des Nervenzusammenbruchs“ sprechen eine deutliche Sprache für sich. In Technik und Design hat sich die 4b zuerst mit einem Brainstorming zum Thema Macht der Worte auseinandergesetzt. Welche Assoziation fällt uns ein und so haben wir mit einer "Post-It Sammlung", die im EG auf einer Pinnwand zu sehen ist, begonnen. Dabei entstand ein Buch, das nicht wie üblich aus Papier, sondern aus Stoff gefertigt wurde - ein „Textil-Buch“. Jede/ jeder Schülerin/ Schüler gestaltete eine Seite zu den Begriffen, die nun auf der Pinnwand zu sehen sind. Blättert durch und taucht ein! Nenne mir spontan fünf Schimpfwörter für das männliche Geschlecht!? Was, dir fallen nur so wenige ein? Dieses weiße, leuchtende Kleid strahlt mit allen Schimpfwörtern, die für die Frau bestimmt sind. Ja, genau, so viele! Immer wieder werden Frauen beim Ausgehen oder einfach so auf der Straße mit Schimpfwörtern, die mitunter das Geschlecht in den Dreck ziehen, beschimpft. "Wann wird das aufhören?", fragen wir uns. Dieses Kleid soll auf die Thematik aufmerksam machen und Menschen zum Denken anregen, die diese Schimpfwörter immer noch leichtfertig in den Mund nehmen.

pdf.pngDie_Macht der_Worte.pdf

Am Dienstag 16.01.2024 war die Biologiestunde der 4B überaus besonders. Die Jugendlichen waren gut vorbereitet und fanden sich noch in der Pause vor dem Physiksaal ein. „Ihr bekommt jetzt von mir ein Sezierset, jede:r nimmt sich Handschuhe und wer möchte darf auch eine Maske aufsetzen. Danach holt eine:r von eurer Gruppe das Schweineherz. Mit dem Skalpell später bitte sehr vorsichtig umgehen, es ist sehr scharf.“ Mit dieser Ansage teilte FrauProf. Langeder, BEd. Med., die Arbeitsaufträge zum Seziervorgang aus und bereitete die Kleingruppen auf ihre bevorstehende Arbeit vor.

Als erstes mussten die Freiwilligen die Herzen kalt abspülen, um sie noch vom restlichen Blut zu reinigen. „Es war so aufregend und interessant!“, schwärmten die meisten, während manche lieber ein wenig auf Abstand gingen und die Masken aufsetzten. Das Interesse und die Aufmerksamkeit waren trotzdem bei allen groß und die Begeisterung, ein echtes Herz genauer vermessen und untersuchen zu dürfen, war spürbar. „Vielen Dank Frau Langeder, sie sind die beste!“

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